Die Begriffe grauer Star und grüner Star klingen ähnlich – und werden deshalb oft verwechselt. Dabei handelt es sich um zwei völlig unterschiedliche Augenerkrankungen mit unterschiedlichen Ursachen, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten. Ein Blick auf die Unterschiede hilft, Beschwerden besser einzuordnen und rechtzeitig reagieren zu können.
Der graue Star (Katarakt) ist eine Trübung der Augenlinse. Mit zunehmendem Alter verliert die Linse ihre Klarheit, sodass Betroffene sehen, als würden sie durch eine milchige Scheibe blicken.
Die einzige wirksame Therapie ist eine Operation: Die getrübte Linse wird entfernt und durch eine klare Kunstlinse ersetzt. Der Eingriff ist einer der häufigsten und erfolgreichsten Operationen weltweit.
Der grüne Star (Glaukom) ist keine Linsentrübung, sondern eine Schädigung des Sehnervs, meist verursacht durch einen erhöhten Augeninnendruck. Wird der Druck im Auge zu hoch, wird der Sehnerv dauerhaft geschädigt. Das Tückische: Glaukome verlaufen oft lange unbemerkt.
Ziel ist es, den Augeninnendruck dauerhaft zu senken und so den Sehnerv zu schützen. Das geschieht durch:
Während der graue Star gut behandelbar und heilbar ist, erfordert der grüne Star eine lebenslange Therapie, um das Fortschreiten zu stoppen. Umso wichtiger sind regelmäßige augenärztliche Kontrollen, vor allem ab dem 40. Lebensjahr oder wenn Risikofaktoren wie familiäre Vorbelastung, Diabetes oder Bluthochdruck bestehen.
Wir im Ortenau MVZ beraten dich umfassend bei Fragen rund um deine Augengesundheit und begleiten dich von der Vorsorge bis zur Behandlung.