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Wissenswertes
26.9.2025
1 Min. Lesezeit

Herzinfarkt – wenn das Herz keine Luft mehr bekommt

Ein Herzinfarkt gehört zu den häufigsten Notfällen in der Medizin. Doch was passiert dabei genau im Körper? Und vor allem: Wie kannst du selbst dein Risiko senken?

Wie entsteht ein Herzinfarkt?

Das Herz wird über die sogenannten Herzkranzgefäße mit Blut und Sauerstoff versorgt. Kommt es hier zu einer plötzlichen Verstopfung, wird der Blutfluss unterbrochen. Ursache ist in den meisten Fällen ein Blutgerinnsel, das sich an einer vorgeschädigten Gefäßwand festsetzt. Der Herzmuskel bekommt dann keinen Sauerstoff mehr – und Zellen beginnen abzusterben.

Die wichtigste Ursache: Arteriosklerose

Hinter einem Herzinfarkt steckt fast immer die Arterienverkalkung (Arteriosklerose). Dabei lagern sich über Jahre hinweg Fette – insbesondere Cholesterin – sowie Kalk und Bindegewebe an den Gefäßwänden ab. Die Gefäße verengen sich schrittweise, verlieren an Elastizität und können schließlich komplett verschlossen werden.

Risikofaktoren sind unter anderem:

  • Rauchen
  • Ungesunde Ernährung und Übergewicht
  • Bewegungsmangel
  • Bluthochdruck und Diabetes
  • Familiäre Veranlagung

Welche Symptome treten auf?

Ein Herzinfarkt kündigt sich oft mit typischen Beschwerden an – manchmal aber auch ganz unscheinbar. Warnzeichen sind:

  • Plötzliche, starke Schmerzen oder Druckgefühl in der Brust (häufig mit Ausstrahlung in Arm, Rücken, Kiefer oder Oberbauch)
  • Atemnot, Engegefühl, kalter Schweiß
  • Übelkeit oder Schwindel
  • Angst- und Unruhegefühle

Wichtig: Nicht alle Betroffenen haben klassische Brustschmerzen. Gerade bei Frauen, Diabetikern oder älteren Menschen können die Symptome abweichen.

 

Wie wird behandelt?

Ein Herzinfarkt ist immer ein Notfall – jede Minute zählt. Erste Maßnahmen sind:

  • Sofort den Notruf 112 wählen
  • Sauerstoffgabe und Medikamente (z. B. Blutverdünner) durch den Notarzt
  • Im Krankenhaus: rasche Wiedereröffnung des verschlossenen Gefäßes – meist durch eine Herzkatheteruntersuchung mit Stent-Implantation.

Langfristig folgt eine medikamentöse Therapie (z. B. Blutverdünner, Cholesterinsenker, Blutdruckmedikamente) kombiniert mit einer Anpassung des Lebensstils.

 

Herzinfarkt-Risiko senken – was du selbst tun kannst

Die gute Nachricht: Viele Risikofaktoren hast du selbst in der Hand. Mit einem herzgesunden Lebensstil lässt sich die Gefahr eines Infarkts deutlich reduzieren:

  • Ausgewogen essen – viel Gemüse, Obst, Vollkorn und gesunde Fette
  • Rauchfrei leben – einer der größten Risikofaktoren
  • Regelmäßig bewegen – schon 30 Minuten täglich wirken schützend
  • Ausreichend schlafen und Stress abbauen

 

Fazit: Vorbeugen ist die beste Medizin

Ein Herzinfarkt entsteht meist nicht von heute auf morgen, sondern über viele Jahre hinweg. Entscheidend ist, Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen und aktiv gegenzusteuern. Eine herzgesunde Lebensweise ist die beste Vorsorge – für starke Gefäße und ein gesundes Herz.

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