Die Psychosomatik ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit dem Zusammenspiel von psychischer Verfassung und körperlicher Gesundheit befasst. Sie untersucht, wie emotionale Belastungen körperliche Beschwerden hervorrufen oder verstärken können – und umgekehrt.
Der Begriff stammt aus dem Griechischen: „psyche“ bedeutet „Geist“ oder „Verstand“, „soma“ steht für „Körper“.
Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf Herausforderungen. Kurzfristig kann er uns helfen, mit schwierigen Situationen umzugehen. Hält der Stress jedoch über längere Zeit an, kann er sich negativ auf die körperliche Gesundheit auswirken.
Bei anhaltendem Stress schüttet der Körper vermehrt Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol aus. Diese Hormone beeinflussen zahlreiche Körperfunktionen:
Diese körperlichen Reaktionen sind bei kurzfristigem Stress unproblematisch. Doch bei chronischem Stress können sie zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen.
Psychosomatische Beschwerden sind körperliche Symptome, für die keine ausreichende organische Ursache gefunden wird. Typische Beispiele sind:
Diese Symptome können durch psychische Belastungen wie Stress, innere Anspannung oder depressive Verstimmungen ausgelöst oder verstärkt werden.
Die Behandlung psychosomatischer Beschwerden erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl körperliche als auch psychische Aspekte berücksichtigt. Typische Therapieformen sind:
Wichtig ist, dass Betroffene ihre Beschwerden ernst nehmen und sich nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Die Psychosomatik zeigt, wie eng Körper und Psyche miteinander verbunden sind. Mentale Belastungen können körperliche Beschwerden verursachen – und umgekehrt. Ein ganzheitlicher Behandlungsansatz, der beide Ebenen berücksichtigt, ist entscheidend für die Genesung.