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Wissenswertes
16.6.2025
1 Min. Lesezeit

Psychosomatik: Wenn die Psyche den Körper beeinflusst

Die Psychosomatik ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit dem Zusammenspiel von psychischer Verfassung und körperlicher Gesundheit befasst. Sie untersucht, wie emotionale Belastungen körperliche Beschwerden hervorrufen oder verstärken können – und umgekehrt.
Der Begriff stammt aus dem Griechischen: „psyche“ bedeutet „Geist“ oder „Verstand“, „soma“ steht für „Körper“.

Wie psychischer Stress den Körper beeinflusst

Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf Herausforderungen. Kurzfristig kann er uns helfen, mit schwierigen Situationen umzugehen. Hält der Stress jedoch über längere Zeit an, kann er sich negativ auf die körperliche Gesundheit auswirken.

Bei anhaltendem Stress schüttet der Körper vermehrt Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol aus. Diese Hormone beeinflussen zahlreiche Körperfunktionen:

  • Herz-Kreislauf-System: Erhöhter Blutdruck und Herzfrequenz
  • Verdauung: Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit oder Durchfall
  • Immunsystem: Geschwächte Abwehrkräfte
  • Muskulatur: Verspannungen und Schmerzen

Diese körperlichen Reaktionen sind bei kurzfristigem Stress unproblematisch. Doch bei chronischem Stress können sie zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen.

 

Häufige psychosomatische Beschwerden

Psychosomatische Beschwerden sind körperliche Symptome, für die keine ausreichende organische Ursache gefunden wird. Typische Beispiele sind:

  • Chronische Schmerzen: z. B. Rücken-, Kopf- oder Bauchschmerzen
  • Verdauungsprobleme: Reizdarm, Übelkeit, Durchfall
  • Herz-Kreislauf-Beschwerden: Herzrasen, hoher Blutdruck
  • Atemprobleme: Atemnot ohne körperliche Ursache
  • Müdigkeit und Erschöpfung: Anhaltende Energielosigkeit

Diese Symptome können durch psychische Belastungen wie Stress, innere Anspannung oder depressive Verstimmungen ausgelöst oder verstärkt werden.

 

Behandlung psychosomatischer Beschwerden

Die Behandlung psychosomatischer Beschwerden erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl körperliche als auch psychische Aspekte berücksichtigt. Typische Therapieformen sind:

  • Psychotherapie: Gespräche mit einem Therapeuten helfen, mentale Belastungen zu erkennen und zu bewältigen.
  • Entspannungsverfahren: Techniken wie Progressive Muskelentspannung oder Achtsamkeitstraining reduzieren Stress.
  • Körperliche Aktivität: Regelmäßige Bewegung stärkt den Körper und verbessert die psychische Stabilität.
  • Medikamentöse Behandlung: In einigen Fällen können Medikamente unterstützend eingesetzt werden.

Wichtig ist, dass Betroffene ihre Beschwerden ernst nehmen und sich nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

 

Fazit

Die Psychosomatik zeigt, wie eng Körper und Psyche miteinander verbunden sind. Mentale Belastungen können körperliche Beschwerden verursachen – und umgekehrt. Ein ganzheitlicher Behandlungsansatz, der beide Ebenen berücksichtigt, ist entscheidend für die Genesung.

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